Zum Heulen schön die Tour entlang der Werra nach Creuzburg. Oder flossen gar wirklich ein paar Tränchen hinterm Visier? Kann aber auch der Wind, die Pollen, das Heimweh oder der tägliche Kampf um den Krampf der beanspruchten Muskulatur auf dem kleinen Crosser gewesen sein. Wer weiss.
Wollte ja heute was sagen zum Fahrerleben auf dem Quantya.
Das ist mit ‚normalem’ Motorradfahren nur annähernd vergleichbar. Viele der besonderen Eigenschaften und geschätzten Features des ‚Mopedfahrens’ gehen dem Quantya – zumindest auf der Strecke – ab. Über Sound und Reichweite wurde schon gesprochen. Haken dran: Sind beide nicht vorhanden. Das eine system-immanent. Das andere systembedingt (derzeit). Durch die erzwungene Langsamkeit auf der Strecke geht fahrdynamisch sehr wenig. Schräglagen bei 30? Geh fott!
Auch die motorischen Eigenheiten sind eher langweilig: Keine wirkliche Leistungskurve, Power am Anfang genau so wie am Ende der Drehzahlskala. Allerdings lassen 38 NM Drehmoment doch aufhorchen. Tatsächlich ist das Quantya in bestimmten Situation in der Lage, auch den ‚Schweinehund’ in mir zu füttern. Beispiel 1: 5 km vor dem Zwischen-Ziel in Bremerhaven und noch den halben ‚Tank’ voll. Ich lasse sie durch die Stadt fliegen wie ein Mountainbike auf Exctasy. Das macht Spaß und lässt im Rückspiegel völlig verblüffte Passanten zurück, die nicht glauben was sie sehen und – nicht – hören…

Botschaften am Weg

Wir fordern eine Umgehungsstraße
Die Tour ging von Bad Karlshafen nach Hannoversch Münden (Tanken bei Eiscafe Dolomiti mitten in der Fußgängerzone!). Dann nach Jestädt bei Eschwege zu den Wirtsleuten von Ebhardts Stadl. Gelandet bin ich dann bei Frank und Tina in Creuzburg (viel Spaß beim Googeln).
Tag 4: ca. 160 kms (45+55+60); 420 Minuten Fahrzeit.
Vorkommnisse: Zum Heulen schöne Landschaften an der Werra, gute Videobotschaften, Helmkamera freihändig benutzt.